Donnerstag, 12. Februar 2009

Die Chemie im Lebensmittel, unsere tägliche Begleiterin


Lebensmittelzusatzstoffe werden in sehr geringen Mengen (Milligrammbereich) den Nahrungsmitteln oder Nahrungsmittelzusammensetzungen beigemischt. Nimmt man die Zahlen von Hans-Ulrich Grimm, Journalist, Buchautor und führender Nahrungsmittelkritiker zur Hand, so erfährt man, dass gewaltige Mengen an solchen meist nicht erwünschten Stoffen in unser Essen gemischt werden. In der EU sind es fast 190.000 Tonnen Aromen (rein chemisch hergestellt) und weltweit werden ca. 1,7 Millionen Tonnen Geschmacksverstärker ( z.B. Glutamat) eingesetzt. Es werden jährlich mehr als 18 Milliarden Euro mit Stoffen erwirtschaftet die vielfach als riskant, besonders riskant, allergiefördernd oder mindestens geschmacksverfälschend deklariert werden (müssten).

Beispiel 1: Die Zitronensäure (E330), die in fast jedem Bonbon, in Süssgetränken wie Limonaden, Eistee usw., in vielen Kindernährmitteln, Gummibärchen, Konfitüren, Fertiggerichten und sogar im Brot enthalten ist, steht an oberster Stelle, was die Einsatzmenge betrifft. Weltweit werden jährlich 1,4 Millionen Tonnen produziert, dies entspricht etwa dem Zehnfachen der gesamten Welt-Zitronenernte. Die von der Ernährungsindustrie eingesetzte Zitronensäure wird somit nicht mehr aus Früchten, sondern unter Zuhilfenahme eines Schimmelpilzes (Aspergillus niger) produziert. Zitronensäure wird heute von Fachleuten als besonders riskanter Stoff eingestuft.
Übrigens, Zitronensäure wird auch als Entkalker für Kaffeemaschinen oder in WC Reinigern eingesetzt. Diese Produkte müssen den Warnhinweis "augen- und hautreizend" tragen.

Beachten Sie weitere Beispiele in den nächsten Blogs.

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