Freitag, 11. Januar 2013

Nahrungsmittelunverträglichkeit

Was ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit?

Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ist eine verzögerte Nahrungsmittelallergie. Stunden bis Tage nach dem Verzehr treten erst die Symptome auf. Eine unerkannte Nahrungsmittelunverträglichkeit kann chronische gesundheitliche Beschwerden nach sich ziehen, da die Funtkionsweise des Stoffwechsels durch sie gestört wird, solange unverträgliche Nahrungsmittel (= Allergene) weiterhin gegessen werden.
    

Wie entsteht eine Nahrungsmittelunverträglichkeit?

Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit entwickelt sich durch eine Schädigung des Dünndarms. Wenn die Darmwand durch Medikamente, Infektionen, Stress, Lebensmittelzusatzstoffe oder Alkohol eine erhöhte Durchlässigkeit (Permeabilität) bekommt, gelangen Nahrungsmittelbestandteile leichter als üblich in die Blutbahn. Vom Immunsystem als Fremdkörper erkannt, werden solche Partikel als Antigene eingestuft und mit spezifischen Antikörpern bekämpft. Letztlich entstehen Immunkomplexe, die sich z. B. in verschiedenen Geweben und Organen ablagern können. Beim Abbau solcher Immunkomplexe laufen Entzündungsreaktionen ab, die zahlreiche gesundheitliche Beschwerden hervorrufen können.
   

Welche Beschwerden rufen Nahrungsmittelunverträglichkeiten hervor?

Häufig treten bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit die folgenden Beschwerden auf:
  • Magen-/ Darmbeschwerden
  • Durchfälle, Blähungen, Reizdarm
  • Hautprobleme z. B. Neurodermitis
  • Kopfschmerzen und Migräne 
  • Eisenmangel
  • Bluthochdruck
  • Übergewicht
  • Blockierte Gewichtsreduktion
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Niedergeschlagenheit, Schlaflosigkeit,
    Angstgefühle, Konzentrationsstörungen,
    Hyperaktivität, Aggressivität
        

Wie kann eine Nahrungsmittelunverträglichkeit erkannt werden?

Wenn Sie häufig unter den oben genannten Symptomen leiden, sollten Sie einen Imuscan- Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten durchführen. Der Imuscan-Test kann nahrungsmittelspezifische IgG-Antikörper im Blut nachweisen. Somit können Unverträglichkeiten auf über 200 Nahrungsmittel mit dem Imuscan-Test erkannt werden. Es wird lediglich etwas Kapillarblut benötigt (Fingerkuppe).

Gerne beraten wir Sie telefonisch unter +41 52 720 33 85 (Mo.-Fr. 9.00 - 12.30 Uhr) oder nach Terminabsprache vor Ort in unserer Praxis in Frauenfeld.

Mehr Informationen zur Nahrungsmittelunverträglichkeit und den Test Imuscan auf www.hj-schwyn.ch.


 

Montag, 10. Dezember 2012

Kochen gegen Krebs: Die Antikrebs-Kochschule

Der Kampf gegen den Krebs ist ein Dauerthema. Die gängige Behandlungsmethode der Schulmedizin ist nach wie vor die Kombination aus Chemotherapie und Operation. Doch dieser Weg ist nicht unumstritten, denn die Kolateralschäden einer Chemotherapie können gravierend sein. Im Bereich der Komplementärmedizin werden deshalb schon lange zusätzliche Optionen angeboten, die die schulmedizinische Behandlung ergänzen können. Nicht selten hört man von einer deutlich gesteigerten Lebensqualität der Betroffenen, wenn sie z. B. geeignete Vitalstoffkombinationen begleitend zu einer Chemotherapie einnehmen.

Antikrebs-Kochschule, Logo
Auch das Projekt "Kochen gegen Krebs" möchte die konventionelle Behandlung von Krebserkrankungen um weitere "gesunde" Möglichkeiten erweitern. Denn es gibt zahlreiche Nahrungsmittel, die bei Krebs eine den Tumor hemmende Wirkung haben können. Es geht bei "Kochen gegen Krebs" auch darum, die gängige Meinung zu revidieren, alles was gesund ist, könne eigentlich nicht gut schmecken. "Kochen gegen Krebs" möchte aufzeigen, dass man mit den zur Verfügung stehenden Zutaten durchaus sehr schmackhafte Gerichte zubereiten kann.

"Kochen gegen Krebs" bietet ab sofort Antikrebs-Kochkurse an, die das Know-How für die Zubereitung feiner Speisen mit bekanntermassen krebshemmenden Nahrungsmitteln vermitteln soll. Das Projekt richtet sich an Betroffene und Angehörige sowie interessierte Menschen, die präventiv etwas unternehmen möchten.

Mehr Infos zu den Anti-Krebs Kochkursen und das ganze Projekt Kochen gegen Krebs


Samstag, 14. März 2009

Histamin und die Histaminintoleranz


Histamin ist für den menschlichen Körper unentbehrlich, da es lebenswichtige Funktionen erfüllt. Es wird sowohl im Körper produziert, als auch mit der Nahrung aufgenommen. Gesundheitliche Probleme entstehen durch zu grosse Mengen oder im Körper nicht abgebautes Histamin. Von einer Histaminintoleranz spricht man, wenn die körpereigene Abbaufunktion von Histamin gestört ist. Ein Enzym namens DiAminoOxidase (DAO) ist für den Abbau des Histamins verantwortlich. Eine unzureichende Produktion von DAO und/oder die Hemmung dieses Enzyms (z.B. durch histaminhaltige Lebensmittel) führt zu einer Histaminintoleranz.
Die häufigsten Symptome einer solchen Intoleranz sind:
  • Bauchschmerzen/Krämpfe
  • Durchfälle, wechselnd mit normalen Phasen ("Reizdarm")
  • chronische Verstopfung
  • Blähungen und Völlegefühl, teilweise schon morgens beim Aufwachen
  • Kopfschmerzen
  • Fliessschnupfen
  • Augentränen
  • Hautausschläge
  • Gesichtskuperose
  • Schwindelattacken (Gefühl wie Watte im Kopf)
  • "bleierne" Müdigkeit
  • Frösteln, Zittern, Unwohlsein, niedriger Blutdruck
Mit der Nahrung nehmen wir zum Teil erhebliche Mengen an Histamin auf. Histaminhaltige Lebensmittel haben vielfach in ihrem Herstellungsprozess eine Gärung durchschritten oder sie sind leicht verderblich.

Zu den stark histaminhaltigen Nahrungsmitteln gehören:
  • Wein (besonders Rotwein und Champagner)
  • Salami
  • Schinken
  • Sauerkraut
  • Käse
  • Tomaten
  • Auberginen
  • Spinat
  • Hefeextrakte
  • Fisch (besonders Thun-, Schwertfisch und Sardinen)
Daneben gibt es Lebensmittel, die unabhängig vom Histamingehalt in der Lage sind, körpereigenes Histamin freitzsetzen. Dazu gehören:
  • Schokolade
  • Zitrusfrüchte
  • Nüsse
  • Hülsenfrüchte
  • Weizenkeime
  • schwarzer und grüner Tee
  • Tomaten
  • Erdbeeren
  • Bananen
  • Ananas
  • Kiwi
  • Papaya
  • Himbeeren
  • Birnen
In einer gestörten Darmflora bildet sich ebenfalls eine erhebliche Menge an Histamin.

Reaktionen auf Nahrungsmittel werden oft fälschlicherweise als Nahrungsmittelallergie interpretiert, obwohl es sich um eine Histaminintoleranz handelt.

Eine Histaminintoleranz kann selbstverständlich abgeklärt werden. Wir können Ihnen dabei helfen.

Übrigens: Schwangere weisen eine bis zu hundertfach höhere Aktivität des Enzyms DAO auf als Nichtschwangere. Dies hat die Natur zum Schutze der Frucht eingerichtet, um eine Kontraktion (Zusammenziehen) der Gebärmutter zu verhindern. Deshalb leiden Schwangere kaum an Allergien oder Migräne. Dadurch steigt aber auch ihr Blutdruck.

Weitere Détails sind im Buch "Lebensmittelunverträglicheit, Allergie Typ 3 erkennen und richtig behandeln" auf Seite 90 aufgeführt.

www.hj-schwyn.ch

Dienstag, 24. Februar 2009

Glutenunverträglichkeit und Zöliakie


Verschiedene Kreise befassen sich momentan mit Glutenproblemen. Einer davon ist COOP, einer unserer Marktführer in der Lebensmittelbranche.

In der Sendung Espresso vom 17.2.09 wurde auf diese Problematik eingegangen. Dabei wird immer noch gesagt, dass Glutenunverträglichkeit einer Zöliakie gleichkomme. Gleichzeitig wurde ein Schnelltest vorgestellt, der eine Glutenunverträglichkeit innerhalb weniger Minuten diagnostizieren soll. Der Zöliakietest, wie es heisst, verspricht bereits nach 5 Minuten ein Resultat. Also auch hier wird Glutenunverträglichkeit und Zöliakie vermischt, was nicht richtig ist. Glutenunverträglichkeit kann sich auf mannigfaltige Weise äussern. Glutenunverträglichkeit ist aber keinesfalls mit der Zöliakie gleichzusetzen. Dies geschieht aber sehr oft, sogar bei renommierten Gastroenterologen (Fachärzte für Magen-Darmleiden). Glutenunverträglichkeit auf eine Zöliakie zu reduzieren ist ein grober Fehler. Die Zöliakie ist eine durch Gluten (Klebereiweisse die in den Getreidesorten Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Dinkel, Emmer, Kamut, Grünkern Bulgur, Einkorn, Urdinkel vorkommen) verursachte Autoimmunerkrankung des Dünndarms, wobei die Darmzotten zerstört werden. Eine schwerwiegende Darmerkrankung also. In über 90 Prozent der Fälle ist die Zöliakie genetisch prädisponiert. Von allen Patienten mit einer Glutenunverträglichkeit ist aber nur knapp ein Prozent an Zöliakie erkrankt.

Mögliche Symptome die durch Gluten verursacht werden können sind:
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Erbrechen
  • Völlegefühl
  • Zungenbrennen
  • Knochenschmerzen
  • Blähungen
  • fahle Haut
  • Nervosität und Depressionen
  • Eisenmangel
  • Folsäuremangel
  • Blutarmut
  • breiiger, fettiger Stuhl
Diese gelten als Komplikationen oder begleitende Symptome sowohl bei einer Glutenunverträglichkeit als auch bei einer Zöliakie. Ist eine Zöliakie diagnostiziert, kann sie nur durch strikte glutenfreie Ernährung behandelt werden. Glutenhaltige Nahrungsmittel müssen konsequent und in der Regel lebenslang gemieden werden.

Wenn man sich bewusst ist, wie komplex ein Glutenunverträglichkeits- oder ein Zöliakietest ist und dass eine Biopsie zur klaren Diagnose einer Zöliakie notwendig ist (untersuchen von Darmschleimhaut, die man dem Dünndarm entnommen hat), fragt man sich, wie seriös ein solcher 5 Minuten Test sein kann. Coop baut seine Produktepalette von glutenfreien Produkten immer mehr aus, was aus der Sicht der entsprechenden Kunden sicher wünschenswert ist. Die Kritiker aber bezeichnen einen solchen Test als reine Geldmacherei.
Ich werde den Test genauer anschauen und meine Meinung dazu äussern.

Weitergehende Infos zu diesem Thema finden Sie auch im Buch Lebensmittelunverträglichkeit, das ab übermorgen im Handel sein wird.

Montag, 16. Februar 2009

Süssstoffe statt Zucker, die Light Produkte


Nach wie vor sind Light Produkte im Trend. Man verwendet anstelle von Kristallzucker künstliche Süssstoffe wie z. B. Aspartam (E951), Acesulfam-K (E950), Cyclamat (E952) weil die Meinung vorherrscht, dass man damit die Pfunde besser in der Griff bekommt. Aber diverse Studien zeigen, dass das Gegenteil der Fall ist. Künstliche Süssstoffe werden bekanntlich in Tiermastbetrieben eingesetzt, also in Betrieben wo beim Tier jedes Pfund das mehr und schneller erreicht wird, Geld wert ist. Wie passt das mit der Aussage von Lebensmittelherstellern zusammen, dass mit Light Produkten das Körpergewicht verringert werden könne?

Süssstoffe machen hungrig, weil der Körper bereits beim Signal "süss", das er von den Geschmacksnerven erhält, Insulin ausschüttet. Dadurch wird verhindert, dass der Blutzucker im Körper auf einen schädlichen Wert ansteigt. Wenn dann gar kein Zucker "kommt", sinkt der Blutzuckerspiegel relativ rasch und der Körper meldet sich mit Hungergefühl. Man muss wieder essen. Es ist bekannt, dass der Blutzuckerspiegel durch die gängigen künstlichen Süssstoffe nicht erhöht wird. Dies kommt den Diabetikern zugute. Wissenschaftler machen aber auf andere Risiken der Süssstoffe wie eine allfällige Mitbeteiligung an der Entwicklung eines Krebsgeschehens aufmerksam. Gerade während einer Schwangerschaft sollte unbedingt auf Aspartam verzichtet werden. Aspartam greift in die Steuerungsmechanismen im Gehirn ein und könne unter Umständen das Gehirn des werdenden Kindes schädigen.
Es ist nicht in erster Linie die Erhöhung des Blutzuckers, sondern ein auch durch Süssstoffe laufend erhöhter Insulinspiegel resp. Insulinspitzen, sowie allfällige andere Lebensmittelzusatzstoffe, die dick machen!
Zudem steht z.B. Aspartam im Verdacht, gleich wie Glutamat, bei besonders empfindlichen Personen das sogenannte "China-Restaurant-Syndrom" welches sich mit Taubheitsgefühl im Nacken, Kopf- und Gliederschmerzen, sowie Übelkeit bemerkbar macht, auszulösen. Aspartam, hergestellt aus den Aminosäuren Asparaginsäure und Phenylalanin, kann bei Menschen mit der seltenen Krankheit Phenylketonurie schwere Hirn- und Nervenschäden verursachen. Der Körper dieser Menschen kann das in Aspartam enthaltene Phenylalanin nicht abbauen.

Ich halte es so: Wenn schon gesüsst werden muss, dann nehme ich lieber Zucker (wenn möglich Vollrohrzucker = Saft aus dem Zuckerrohr, getrocknet, gemahlen) in überschaubaren Mengen zu mir als künstliche Süssstoffe. Doch denke ich möglichst an den Leitsatz: "Freude am Essen und Trinken ist oberstes Gebot; ein schlechtes Gewissen schadet". Ich verfalle nicht in Panik, wenn`s halt mal Süsstoffe gibt.

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